Ungenaue Anzeigen, unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder ungeschultes Personal: Bei Energielieferungen drohen Auftraggebern viele Unwägbarkeiten. Zuverlässigen Schutz davor bietet das RAL Gütezeichen Energiehandel. Betriebe dürfen es nur dann benutzen, wenn sie von der Qualität des Energieträgers bis hin zum Zustand der Fahrzeuge, der Kompetenz der Mitarbeiter und der Sicherheitsmaßnahmen bei der Lieferung strikte Anforderungen einhalten. Die Bestimmungen für die Vergabe wurden jetzt völlig neu gefasst sowie durch detaillierte verbindliche Merkblätter für die Lieferanten ergänzt.

Das RAL Gütezeichen Energiehandel gibt Auftraggebern die Sicherheit, dass der Tank nach der Lieferung mit der bestellten und bezahlten Menge gefüllt ist. So müssen die Tankfahrzeuge nachweislich die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich des Mess- und Eichgesetzes einhalten. Berücksichtigt wird zudem, dass Heizöl sich bei unterschiedlichen Temperaturen ausdehnt oder schrumpft. Die Lieferanten verpflichten sich deshalb dazu, die Abgabemenge auf 15 Grad Celsius umzurechnen.

Kompetentes Personal und sichere Fahrzeuge

Auftraggeber dürfen auch darauf vertrauen, dass diese Lieferanten alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen einhalten. Dazu zählen Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen für das Personal. Die Fahrzeuge müssen sich stets in einem sauberen und einwandfreien Zustand befinden. Vor Ort tragen die Fahrer Sorge, dass die Tanks sicher befüllt werden, indem sie zu Beginn und während der Füllung entsprechende Kontrollen durchführen und anschließend eine Abschlusskontrolle vornehmen. Sollte sich tatsächlich ein Schadensfall ereignen, verfügt jeder Fahrer über konkrete schriftliche Anweisungen. Die Einhaltung der Bestimmungen wird von den Betrieben selbst und darüber hinaus von externer Seite regelmäßig überwacht.

Das RAL Gütezeichen Energiehandel umfasst die Energieträger Heizöl, Biodiesel, Dieselkraftstoff, Braun- und Steinkohle, Holzpellets, Stückholz, Holzbriketts, Pflanzenöl und Flüssiggas.