Fußballer spielen am liebsten auf Naturrasen, denn hier läuft der Ball berechenbar und die Verletzungsgefahr ist geringer als auf anderen Plätzen. Naturrasen benötigt aber regelmäßige Pflege und sein Unterhalt ist teuer. Viele Kommunen legen deshalb einen deutlich preiswerteren und pflegeleichteren Hartplatz aus Tennenbaustoffen an. Insbesondere auf Bolzplätzen, aber auch auf Leichtathletikanlagen werden diese mineralischen Baustoffe eingesetzt. Beide, Naturrasen- und Tennenplätze, erfordern einen strapazierfähigen und wasserdurchlässigen Untergrund, denn sie müssen beispielsweise auch bei schlechter Witterung bespielbar sein. Tennen- und Naturrasenbaustoffe mit dem gleichnamigen RAL Gütezeichen erfüllen diese Anforderungen und bieten Sportlern einen sicheren Untergrund.

Neben der Wasserdurchlässigkeit sind Frost- und Verschleißbeständigkeit sowie Belastbarkeit des Bodens und insbesondere die Umweltverträglichkeit der verbauten Stoffe wichtige Kriterien für die Vergabe des Gütezeichens. Die Nutzer des Gütezeichens verpflichten sich zudem, dass sie über fachgerechte und technisch einwandfreie Produktionsanlagen verfügen sowie geschultes Fachpersonal einsetzen. Auftraggeber haben die Sicherheit, dass nur von der Gütegemeinschaft benannte Prüfinstitute mit der Überwachung der Tennen- und Naturrasenbaustoffe betraut werden. Die Bestimmungen wurden jetzt aktualisiert und auf Baustoffgemische für Drainschichten für Sportplätze erweitert.

Die weitreichenden Anforderungen an Tennen- und Naturrasenbaustoffe betreffen neben Bestimmungen für die Zusammensetzung von Gerüstbaustoffen und Rasentragschichtgemischen auch die Laborprüfung, die Kennzeichnung von Nährstoffen sowie die Umweltverträglichkeit für Boden, Luft und Wasser.