Für Auftraggeber und Planer von Wärmedämm-Verbundsystemen ist die Kompetenz des verantwortlichen Betriebs bei der Planung und handwerklichen Ausführung neben der Produktqualität ein entscheidender Faktor. Das RAL Gütezeichen Wärmedämmung von Fassaden im Verbundsystem ist daher eine zuverlässige Orientierungshilfe, denn die Vergabekriterien stellen hohe Anforderungen an die Kompetenz des Personals.
So müssen Mitgliedsbetriebe der RAL Gütegemeinschaft Wärmedämmung von Fassaden mindestens eine qualifizierte Führungskraft mit umfangreichen Kenntnissen und Erfahrungen in der Planung und Ausführung von Fassadendämmungen beschäftigen. Führungskräfte in diesem Sinn sind Meister des Maler- oder Lackiererhandwerks oder Meister des Stuckateurhandwerks mit einer Berufserfahrung auf dem Gebiet der Wärmedämmung von Fassaden von mindestens 3 Jahren. Darüber hinaus besitzen sie das Zertifikat „Energieberater im Maler- und Lackiererhandwerk bzw. im Stuckateurhandwerk“ oder einen gleichwertigen Nachweis. Je nach Art und Umfang der Arbeiten muss auf jeder Baustelle zudem mindestens eine handwerklich ausgebildete Fachkraft mit entsprechender Erfahrung sein. Um sicherzustellen, dass das Personal jederzeit auf dem neuesten Stand ist, verpflichten sich die Gütezeichenbenutzer, ihre Angestellten mindestens alle 3 Jahre fachspezifisch schulen zu lassen. Somit steht das RAL Gütezeichen nicht nur für deren grundlegende Kompetenz und Fachwissen, sondern stellt ebenso die Fort- und Weiterbildung sicher.