Wenn der letzte Schnee geschmolzen ist, beginnt im Garten der Frühjahrsputz. Beete werden geräumt, Bäume und Sträucher beschnitten und Pflanzen eingesetzt. Wer aber den Sommer in seinem Garten richtig genießen möchte, sollte auch Gartenmöbel, Zäune und Spielgeräte nicht vergessen. Holzbauten und -geräte bedürfen nach der kalten Jahreszeit der besonderen Pflege. Außerdem ist jetzt der richtige Zeitpunkt, lange geplante Projekte in Angriff zu nehmen, beispielweise den Bau der neuen Holzterrasse oder die Einrichtung einer Regenwasseranlage. Experten geben Tipps für Pflege und Planung der Gartenausstattung.

Holzschutzmittel: Gegen Schädlinge und verträglich mit Umwelt und Gesundheit

Das Holz von Gartenmöbeln, Schaukeln oder Zäunen hat durch Kälte und Nässe gelitten und auch der Holzschutz ist im Winter in Mitleidenschaft gezogen worden. Er sollte jetzt erneuert werden, denn in der warmen Jahreszeit warten mit Insekten und Pilzen neue Gefahren auf das Holz. Wichtig ist die Wahl des geeigneten Holzschutzmittels. Mittel, die das RAL Gütezeichen Holzschutzmittel tragen, schützen nachweislich gegen Schädlinge. Zudem haben ihnen das Bundesinstitut für Risikobewertung und das Umweltbundesamt gesundheitliche Unbedenklichkeit und Umweltverträglichkeit bescheinigt.

Der RAL Experten-Tipp: Beim Streichen sollten Handschuhe und eine Schutzbrille getragen werden. Holzschutzmittel sollten nicht auf Pflanzen tropfen oder versickern. Holz mit direktem Kontakt zu Lebens- oder Futtermitteln darf nicht mit wirkstoffhaltigen Produkten behandelt werden.

Imprägnierte Hölzer: Vorbeugend geschützt und langlebig

Wer in seinem Garten neue Holzbauten plant, sollte bei der Wahl des Materials vorsichtig sein. Selten ist bei diesen Hölzern das Billigste auch das Günstigste, und wer möchte seine Gartenlaube, Terrasse oder Pergola schon nach wenigen Jahren wieder erneuern müssen. Ihre Schönheit und Funktion behalten Gartenhölzer nur, wenn sie vorbeugend geschützt werden, beispielsweise durch eine Kesseldruckimprägnierung. Wenn Gartenbesitzer beim Kauf auf das RAL Gütezeichen Imprägnierte Holzbauelemente achten, erwartet sie zuverlässig hochwertig imprägniertes und mit einem amtlich zugelassenen Holzschutzmittel behandeltes Holz, das zudem von ausgesuchter Rohholzqualität ist.

Der RAL Experten-Tipp: Schaukeln und andere Spielgeräte aus Holz müssen fest verankert sein und regelmäßig überprüft werden. Ihre Oberfläche muss glatt und frei von Splittern sein. Beim Bau von Lauben, Zäunen oder Terrassen muss darauf geachtet werden, dass ein Wasserablauf gewährleistet ist, um ein Auffeuchten des Holzes und damit die Entstehung idealer Lebensbedingungen für Holz zerstörende Pilze zu vermeiden. Im Zweifelsfall sollte ein Fachmann dazu befragt werden.

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Rohstoff Holz

Wer sich in seinem Garten für Holz als natürliches Gestaltungselement entscheidet, möchte sicher sein, dass er sich dabei im Einklang mit der Natur befindet. Die Hölzer sollten deshalb nicht nur hochwertig und lange haltbar sein, sondern ihre Verwendung sollte auch nicht zu Lasten der Umwelt und des Klimas gehen. Händler mit dem RAL Gütezeichen Holzhandel achten darauf, dass ihre Hölzer von der Forstwirtschaft bis zur Verarbeitung mit der erforderlichen Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandelt werden und dies im Einklang mit der Umwelt geschieht. Diese Betriebe zeichnen sich außerdem durch besonders qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die ihre Kunden kompetent beraten.

Der RAL Experten-Tipp: Achten Sie beim Kauf auf die Auszeichnung mit dem FSC- oder dem PEFC-Label. Diese bieten eine Orientierung, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. So arbeitet auch der Holzhandel mit Gütezeichen.

Mit Regenwasser Geld sparen

Das Frühjahr ist auch der geeignete Zeitpunkt für die Planung einer Regenwasseranlage. Sie verringert die Kosten erheblich, denn sie kann fast das gesamte Betriebswasser im Haus zur Verfügung stellen. Hochwertige Systeme und ihre Komponenten tragen das RAL Gütezeichen Regenwassersysteme. Ihre Hersteller beraten bei der Auswahl und der Installation. Sie unterstützen ihre Kunden zudem bei den bürokratischen Formalitäten, die beim Einbau einer solchen Anlage erforderlich sind.

Der RAL Experten-Tipp: Vorsicht gilt bei Bausätzen mit vielen unterschiedlichen Modulen. Die einzelnen Bestandteile einer Anlage sollten aufeinander abgestimmt und entsprechend vom Fachmann geplant werden.

Der RAL RATGEBER GARTEN & FREIE NATUR kann hier kostenlos angefordert werden oder über RAL-Institut@RAL.de oder 0 22 41 – 16 05 40.