Algen sind wahre Alleskönner. Sie bereichern nicht nur das Nahrungsmittelangebot als protein- und mineralstoffreiche Produkte. Sie werden auch zunehmend für Futtermittel verwendet und gelten in der Kosmetik als Lieferant sogenannter Anti-Aging-Komplexe. Um die volle Wirkungskraft und den Nährstoffreichtum von Algen garantieren zu können, ist es wichtig, dass sich Hersteller bei der Produktion, Aufbereitung, Trocknung und Lagerung an strenge Qualitätsbestimmungen halten. Aus diesem Grund haben sich nun verschiedene deutsche Algenproduzenten zusammengeschlossen und das RAL Gütezeichen Algenbiomasse geschaffen.

Bei der Produktion der Algenbiomasse wird von Unternehmen mit dem RAL Gütezeichen darauf geachtet, dass nur Wasser von Trinkqualität für die Herstellung genutzt wird und alle verwendeten Materialien den lebensmittel- sowie futtermittelrechtlichen Vorschriften entsprechen. Der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen ist verboten. Die Algen dürfen nur mit zugelassenen anorganischen Düngemitteln versorgt werden. Des Weiteren sichern die Hersteller zu, ihre Produktion nachhaltig zu gestalten und nicht ausschließlich auf Energie aus fossilen Energieträgern zurückzugreifen.

Strenge Anforderungen an Produktion und Lagerung

Unternehmen mit dem RAL Gütezeichen Algenbiomasse verpflichten sich zum Einsatz von Ernte-, Aufbereitungs- und Trocknungsanlagen, die den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Auch die Lagerung der Algenbiomasse muss in dafür geeigneten trockenen und dunklen Räumlichkeiten erfolgen. Alle Hersteller führen kontinuierlich werkseigene Kontrollen im Hinblick auf Rohstoffherkunft und Herstellung durch. Darüber hinaus überwachen unabhängige Prüfer regelmäßig die Produktions- und Lagerstätten.