Das RAL Gütezeichen Fenster steht seit Jahrzehnten für Aktualität
Fenster ist nicht gleich Fenster. Die technischen Ansprüche an den unverzichtbaren Bestandteil nahezu jeden Gebäudes haben sich in den vergangenen 50 Jahren weitgehend gewandelt. Insbesondere der Energiespargedanke hat eine zentrale Rolle eingenommen: Fenster sind mittlerweile hochtechnische Konstruktionen, die ein optimiertes Verhältnis von Wärmeschutz und solaren Gewinnen gewährleisten sollen. Das RAL Gütezeichen Fenster steht hier seit Jahrzehnten für die Erfüllung hoher Qualitätsanforderungen. Vor zwei Jahren feierte es sein 50-jähriges Jubiläum – und ist dank regelmäßiger Erweiterungen und Aktualisierungen auf dem Stand von heute.
Fenster bestimmen weit mehr als die Optik eines Gebäudes. Sie entfalten vor allem großen Einfluss auf dessen Energiebilanz. Für Bauherren und Hausbesitzer zahlt es sich daher aus, Wert auf Hochwertigkeit, zuverlässige Verarbeitung und eine sachgerechte Montage zu legen. Orientieren können sie sich dazu am RAL Gütezeichen Fenster. Die für die Vergabe des RAL Gütezeichens erforderlichen Kriterien sind nicht stehen geblieben: Technische Entwicklungen wurden in den vergangenen 50 Jahren ebenso aufgegriffen wie gesetzliche Anforderungen, z.B. die der 2001 ins Leben gerufenen und 2014 aktualisierten Energieeinsparverordnung, der die Wärmeschutzverordnung von 1978 vorausgegangen war. So wurde das RAL Gütezeichen Fenster in seinem Jubiläumsjahr 2014 erneut einer gründlichen Prüfung und Revision unterzogen, um neuesten Anforderungen gerecht zu werden.
Die überarbeiteten Vergabekriterien beschreiben besonders strenge Anforderungen an Langlebigkeit, Dichtigkeit und Sicherheit. Für den gesamten Lebenszyklus gütegesicherter Fenster wurden zudem umweltrelevante Kriterien neu festgelegt. „Ressourcenschonender Materialeinsatz, eine geringe Umweltbelastung bei der Fertigung und eine hohe Lebensdauer sind Voraussetzung für die Erlangung des RAL Gütezeichens“, erklärt Ulrich Tschorn von der Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren. „Zudem wurden die Ansprüche an Dämmeigenschaften den neusten technischen Möglichkeiten angepasst.“ Niedrigere U-Werte, die der Maßstab für die Dämmqualitäten eines Baustoffes sind, sorgen zudem dafür, dass weniger Energie durch die Fenster entweichen kann – die Stromrechnung und die Umwelt danken dies den Bewohnern.