Eine energetische Gebäudesanierung ist insbesondere bei älteren Gebäuden zunächst mit relativ hohen Kosten verbunden. Sollen sich diese langfristig durch anschließende Energieeinsparungen lohnen, ist es wichtig, dass Planung und Durchführung fachgerecht erfolgen und das verwendete Material hohen Anforderungen genügt. Zudem müssen die Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEv) berücksichtigt werden. Sanierer sollten daher folgende Hinweise beachten:

  • Wer eine energetische Sanierung oder Teilsanierung plant, sollte im Vorfeld einen Energieberater hinzuziehen. Dieser hilft, die geplanten Sanierungsmaßnahmen sinnvoll aufeinander abzustimmen. Er achtet darauf, dass die Vorgaben der EnEv eingehalten werden.
  • Bei Sanierungen bedingen sich viele Einzelmaßnahmen gegenseitig – und entfalten nur aufeinander abgestimmt ihre volle Energiesparwirkung. Es ist daher ratsam, insbesondere bei Teilsanierungen folgende Reihenfolge einzuhalten:
    1. Sanierung der Gebäudehülle: Dach, Fassade, Fenster, Haustür, Kellerdecke
    2. Modernisierung der Anlagetechnik: Heizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Heizkörper, Flächenheizungen, Thermostatventile, Pumpen, Abgasanlagen und Regelung
    3. Ggf. Installation geothermischer Anlagen
  • Erst im Anschluss an die Dämmung der Gebäudehülle macht der Austausch älterer Heizkessel Sinn: der Heizwärmebedarf des Hauses reduziert sich durch eine verbesserte Dämmung deutlich. Wird zuerst der Heizkessel ersetzt, wäre dieser möglicherweise zu groß und Einsparpotenziale gingen verloren.
  • Auch kleinere Maßnahmen, die geübte Heimwerker selbst durchführen können, entfalten zum Teil eine beachtliche Energiesparwirkung. So können zum Beispiel unbeheizte Kellerdecken unkompliziert mit Mineralwolle gedämmt werden. Das RAL Gütezeichen Erzeugnisse aus Mineralwolle steht dabei für ein gesundheitlich unbedenkliches, umweltfreundliches  Dämmmaterial aus natürlichen Rohstoffen.