Das System der RAL Gütesicherung

Das System der RAL Gütesicherung dient seit 1925 als Grundlage der heutigen RAL Gütezeichen. Es legt fest, dass die Kriterien für die Vergabe in einem objektiven Verfahren bestimmt, ihre Einhaltung kontinuierlich von neutraler Seite überwacht und sie regelmäßig an technische Entwicklungen angepasst werden. Durch eben jene Neutralität und regelmäßige Überarbeitungen der RAL Regelwerke unterscheiden sich die RAL Gütezeichen von anderen Kennzeichnungen.

Die RAL Gütesicherung umfasst die folgenden organisatorischen Stufen:

RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.: RAL ist Träger des Systems und arbeitet als unabhängige und neutrale Dachorganisation. Sie betreut die Gütegemeinschaften und ist für die Erstellung neuer Gütezeichen zuständig. Des Weiteren schützt RAL das System der Gütezeichen sowie den Begriff „Gütezeichen“ vor Missbrauch und trägt so dafür Sorge, dass die Gütezeichen vertrauenswürdige und zuverlässige Kennzeichnungen bleiben. Darüber hinaus sorgt RAL durch ein regelmäßiges Monitoring für die strikte Einhaltung der Regelwerke bei den Gütegemeinschaften.

Die Gütegemeinschaften: In den Gütegemeinschaften schließen sich Betriebe und Unternehmen zusammen, die ein bestimmtes Gütezeichen nutzen. Die Gütegemeinschaft verleiht das Gütezeichen und sorgt dafür, dass die Mitgliedsunternehmen hinsichtlich der Einhaltung der Güte- und Prüfbestimmungen stets überwacht werden.

Die Gütezeichenbenutzer: Als Gütezeichenbenutzer verpflichten sich Unternehmen freiwillig dazu, die Kriterien der RAL Gütesicherung zu erfüllen. Sie unterwerfen sich der Güteüberwachung.

Ein Merkmal der RAL Gütesicherung ist vor allem die Objektivität und Neutralität der Güte- und Prüfbestimmungen, deren Einhaltung durch die Gütegemeinschaften sichergestellt wird. Hierbei spielen die Güteausschüsse eine zentrale Rolle Dank diesem bewährten System der RAL Gütesicherung können  sich Verbraucher und Wirtschaft ebenso wie öffentliche Auftraggeber an den RAL Gütezeichen orientieren.