Anforderungen für RAL Gütezeichen Mehrscheiben-Isolierglas aktualisiert

Bonn, 01.10.2020 – Bauherrn und Architekten setzen bei Neubau und Sanierung häufig Mehrscheiben-Isolierglas ein. Es senkt dank seiner Wärmedämmung die Energiekosten, schützt vor Schall und hält bei der Verwendung von Verbundsicherheitsglas Einbrecher ab. Allerdings sollte beim Einbau darauf geachtet werden, dass diese Vorteile während der gesamten Lebensdauer des Glases erhalten bleiben. Bei Mehrscheiben-Isolierglas mit dem gleichnamigen RAL Gütezeichen können sich Käufer auf diese Langzeitqualität verlassen. Der Randverbund bleibt dicht und das Glas behält seine Dämm- und Sicherheitseigenschaften. Dafür sorgen die strengen Kriterien für die Vergabe des RAL Gütezeichens Mehrscheiben-Isolierglas, die Güte- und Prüfbestimmungen. Sie wurden jetzt umfangreich überarbeitet.

Die Einhaltung der Güte- und Prüfbestimmungen wird kontinuierlich von den Herstellern selbst und von neutralen Prüfinstitutionen überwacht. Dabei spielen die Wärmedämmeigenschaften des Glases, die Wärmegewinnung durch Sonneneinstrahlung und die Dichtigkeit des Randverbundes, der für die Haltbarkeit des Glases wichtig ist, eine zentrale Rolle. Besonderen Wert legen die Hersteller auf die Eigenschaften der Zulieferprodukte wie beschichtetes Glas, Dichtstoffe, Abstandshalter und Trocknungsmittel. Auch ihre Qualität wird von neutraler Seite überwacht und nur Materialien, die besonders hohen Anforderungen genügen, dürfen für die Produktion von Mehrscheiben-Isolierglas mit dem RAL Gütezeichen verwendet werden.

Schutz vor Einbrechern bietet Mehrscheiben-Isolierglas, wenn es aus Verbundsicherheitsglas besteht. Eingearbeitete Spezialfolien machen es stabil, so dass es bei Gewalteinwirkung in einem Stück im Rahmen bleibt. Auch als Schallschutzglas dient Mehrscheiben-Isolierglas. In diesem Fall ist es asymmetrisch aufgebaut, enthält also unterschiedlich dicke Glasscheiben. Die Effektivität wird erhöht, wenn die Scheiben zudem zueinander größeren Abstand haben.